
Warum ist Sichtbarkeit so schwer?
Sichtbar zu sein – das klingt heut zu Tage so einfach. Es gehört dazu und ist noch abzuwägen und nicht immer passend. Ein Selfie hier, ein Reel dort, kurz ein „Ich-bin-da“-Posting auf LinkedIn oder Facebook. Fertig. Ist das wirklich sichtbar sein?
Fühlt es sich richtig an?
Gerade wenn wir einer anderen Generation angehören als jene, die scheinbar mühelos ihre Gesichter, Meinungen und Erfolge in die Welt hinauspostet, stellen wir uns diese Frage. Sollte Sichtbarkeit nicht trotzdem sinnvoll sein und eine Botschaft enthalten?
Man kann seine Werte teilen, seine Erfahrungen und sein Wissen präsentieren – auf die eigene Art, ohne sich zu verbiegen.
Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt mit dem, was und wie man es tut.
Transportieren wir Emotionen und echte Gefühle!
Teilen wir Botschaften, die Vertrauen aufbauen!
Dieses Vertrauen ist es, das ein Business wirklich voranbringt.
Ist Sichtbarkeit heute wirklich so einfach?
Junge Menschen wirken offener, spontaner, vertrauter im Teilen von Bildern und Gedanken. Sie sind mit Smartphones aufgewachsen, Social Media gehört selbstverständlich zu ihrem Alltag, und sie haben weniger Berührungsängste, sich zu zeigen.
Doch diese Leichtigkeit verbirgt auch Gefahren und Konsequenzen.
Was für jeden Autofahrer das vorausschauende Verhalten im Straßenverkehr bedeutet, heißt heute: vorausschauend posten – und mit
Köpfchen. Denn Sichtbarkeit ist mehr als ein schnelles Selfie oder ein spontaner Gedanke in die Welt hinaus. Es geht darum, bewusst und achtsam zu teilen, was wir zeigen wollen und warum wir es zeigen.
Nur so wird Sichtbarkeit nicht zur Belanglosigkeit, sondern zu einem Weg, mit Vertrauen und Weitsicht die Menschen zu erreichen,
die wir wirklich ansprechen möchten.
Wir hingegen?
Wir sind vielleicht aufgewachsen mit Brieffreundschaften, Festnetztelefon und Kassetten - abspielbar mit einem Kassettenrekorder. Privates blieb privat, Sichtbarkeit war unseren Film und Musik-Idolen vorbehalten. Es war nicht notwendig und eher etwas, das „irgendwie unangenehm“ sein konnte. Beim Rezitieren eines Gedichtes vor der Klasse oder Vorlesen seines Aufsatzes. Das Singen in der zweiten Reihe war nicht so das Problem, als wenn man mit einem Solo glänzen sollte.
Bei diesen ersten Schritten in der Schulzeit merkte man sehr schnell, ob das freie Auftreten vor Publikum einem lag – oder nicht.
Sichtbarkeit ist mehr als Selfies
Ein Selfie zu posten bedeutet nicht automatisch Sichtbarkeit– zumindest nicht die Art von Sichtbarkeit, die wir als Selbstständige oder Business-Coaches wirklich brauchen.
Sichtbarkeit bedeutet:
- mit deiner Expertise erkennbar sein,
- deine Haltung, dein Wissen und deine Persönlichkeit zeigen,
- von den Menschen verstanden zu werden, die zu dir passen.
Dafür braucht es Mut, Klarheit und den Willen, dich mit deinem Thema als Experte zu zeigen.
Es braucht Zeit – und diese Zeit dürfen wir uns geben: ohne Druck, ohne äußere Einflüsse, ohne schlechtes Gewissen. Sichtbarkeit darf reifen wie ein Apfel am Baum.
Ist der richtige Moment da, gelingt es mit Leichtigkeit, und man fragt sich: Wo war eigentlich das Problem?
Sind wir im Alter anders?
Ja, wir sind anders geprägt:
- Wir hinterfragen eher, ob wir „nerven“.
- Wir sind kritischer gegenüber Oberflächlichkeit.
- Wir stellen uns nicht gern öffentlich zur Schau.
- Wir möchten Fehler nicht öffentlich machen.
- Wir setzen auf Qualität statt Quantität.
All das ist kein Nachteil – aber es erklärt, warum sich Sichtbarkeit für uns oft schwerer anfühlt.
Was hilft?
1️⃣ Klarheit – Was willst du teilen und warum?
Sichtbarkeit ist kein Selbstzweck, sondern Teil deines Business. Es geht nicht darum, jedem alles zu zeigen, sondern den richtigen Menschen die richtigen Einblicke zu geben.
2️⃣ Perspektivwechsel – Du bist nicht „aufdringlich“, wenn du hilfst.
Menschen brauchen deine Expertise, und deine Sichtbarkeit hilft ihnen, dich zu finden.
3️⃣ Dein Tempo – Deine Sichtbarkeit darf zu dir passen.
Du musst nicht täglich posten oder tanzen. Finde deinen Weg, der sich für dich stimmig anfühlt.
4️⃣ Selbstfreundlichkeit – Sichtbarkeit darf dir schwerfallen.
Du darfst lernen, dich darin sicher zu fühlen und mit jedem Schritt mehr Vertrauen in dich und deinen Weg aufzubauen.
Sichtbarkeit ist kein Wettbewerb
Sie darf wachsen, reifen und sich entwickeln – so wie du und dein Business. Sie darf dich leiten, damit die Menschen dich finden, die genau dich brauchen. Du darfst deinen eigenen Weg finden. Sichtbar sein bedeutet nicht, anders zu werden, sondern dich authentisch zu zeigen, damit die richtigen Menschen dich finden können.
So sehe ich es.
Wie ist deine Sicht auf das Thema Sichtbarkeit? Schreib mir gern deine Meinung oder Gedanken dazu – ich freue mich auf den
Austausch!
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Ausblick:
Und du kannst dich schon auf meinen nächsten Beitrag freuen:
„Sichtbarkeit im Internet: Landingpage & Website – eine andere Sichtbarkeit oder nur eine andere Darstellungsart?“
Wir schauen uns an, wie du deine Website nutzen kannst, um sichtbar zu werden, ohne dich zu verbiegen.